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Aktuelles

Vernichtung syrischer Chemiewaffen in Munster

Henning Otte informiert sich vor Ort

v.r.n.l.: Prof. Winfried Schuhn, (Direktor WIS), Henning Otte, MdB, Lutz Winkelmann, MdL, Reinhard Grindel, MdB

Deutschland wird sich an der Vernichtung syrischer Chemiewaffen beteiligen. Dazu informierte sich am 25. März der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Henning Otte in Munster.

„Von der professionellen Arbeit des Wehrwissenschaftlichen Instituts für Schutztechnologien (WIS) und der Gesellschaft zur Entsorgung von chemischen Kampfstoffen und Rüstungsaltlasten (GEKA) in Munster konnte ich mich heute überzeugen. Bei einem Informationsbesuch in Munster habe ich mich über die Arbeit und die mögliche Vernichtung syrischer Chemiekampfmittel informiert.“

Mit den in Deutschland vorhandenen technischen Möglichkeiten haben wir die Aufgabe, uns bei der Vernichtung von syrischen Kampfstoffen zu beteiligen. Syrien verfügt noch immer über eine große Menge an chemischen Waffen, die im syrischen Bürgerkrieg bereits gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt wurden.

Das WIS ist eine Denkfabrik, in der sich über 200 Mitarbeiter mit dem Schutz vor der Wirkung von Massenvernichtungswaffen befassen. Schwerpunkt der Arbeit ist die Schaffung der hierfür erforderlichen technisch-wissenschaftlichen Grundlagen sowie die Gewährleistung der nationalen Urteilsfähigkeit auf dem Gebiet der ABC-Waffen hinsichtlich ihrer Risiken für die Bundeswehr. Dieses Wissen ist für die Bundeswehr äußerst wichtig und aufgrund der immer noch vorhandenen Gefahr durch den Einsatz von Massenvernichtungswaffen für unsere Soldaten lebenswichtig.

Anschließend konnte ich mich über die Arbeit der GEKA mbH, einer bundeseigenen Gesellschaft zur Entsorgung von chemischen Kampstoffen und Rüstungsaltlasten informieren. Die GEKA betreibt am Standort Munster eine Kampfmittelbeseitigungsanlage sowie einen Sprengofen für konventionelle Fundmunition und andere explosivstoffhaltige Gegenständen. Die Bundesrepublik Deutschland hat die GEKA mit der Entsorgung mehrerer Tonnen chemischer Kampfstoffe, die bei der Zersetzung von syrischem Senfgas entstehen, beauftragt.

Damit kommt dem Standort Munster eine besondere Aufgabe zu, die national wie international Beachtung findet.

Ich bin froh, dass wir in Deutschland und besonders hier in Niedersachsen über diese Technologie verfügen und werde mich als verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU Fraktion weiter für den Erhalt der Einrichtungen einsetzen.

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