Logo der CDU

Aktuelles

Umgang mit dem Wolf eine Farce

Der heimische Bundestagsabgeordnete Henning Otte (CDU) hält den Umgang der niedersächsischen Landesregierung mit den Wölfen für eine Farce. „Beschwichtigen, Appellieren und Verantwortung ablehnen wird dem Problem nicht gerecht und ist schon ganz und gar keine Lösung“. Nur weil der zuständige Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) seine Klientel offensichtlich eher im städtischen Milieu findet, könne man den Wolf nicht immer ungehemmter an und in die Dörfer ziehen lassen. Dieses Raubtier jage dort, wo es am einfachsten ist. Im Zweifelsfall sind das Weidetiere. Noch mehr und noch höhere Zaune seien nach Aussage von Henning Otte auch keine Lösung, da der Wolf im Einzelfall bislang jedes bezahlbare Hindernis überwunden habe. Und großräumige Einfriedungen, wie sie für die Rinderhaltung notwendig wären, widersprechen der Biotopvernetzung, da damit auch alles andere Wild aus- oder eingesperrt werde oder Freilandnutzung unmöglich gemacht werde, fügte Otte hinzu, der auch Sprecher des Arbeitskreises Jagd und Fischerei und Natur seiner Fraktion ist.

Im dichtbesiedelten Mittteleuropa sei sicherlich Platz für den geschützten Wolf, aber der Umgang mit ihm gehe so nicht. Der Wolf müsse dem Menschen aus dem Wege gehen – also Respekt haben. Keine Lösung sei dagegen, Kinder nicht mehr in den Wald zu lassen und schon bei Dämmerung ins Haus zu holen. Das sei völlig falsch verstandener Naturschutz. Eine Vergrämung und schnelle Entnahme verhaltensauffälliger Wölfe muss konsequent durchgeführt werden. Andere EU-Mitgliedsstaaten zeigten, wie das aussehen könne. In diesem Zusammenhang begrüßt der Bundestagsabgeordnete die Stellungnahme von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), der sich aktuell für ein klares Handeln einsetzt.

„Für die Wölfe, die aus der polnisch baltischen Population stammen, dürfte der Bestand als gesichert anzusehen sein. Daher fordere ich Bundesumweltministerin Babara Hendricks (SPD) auf, eine tragfähige Entscheidung im Umgang mit dem Wolf zu treffen. Außerdem muss die Landesregierung ebenfalls endlich tätig werden. Am besten weist Ministerpräsident Stephan Weil seinen Fachminister an, die eigene Zusage vom 23.12. in Uelzen umzusetzen, den Wolfbestand notfalls durch Entnahme zu begrenzen“, so Otte.

Folgen Sie mir!