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Treffen mit Yeziden

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder und der heimische Bundestagsabgeordnete Henning Otte hatten in Berlin eine Delegation des Zentralrates der Yeziden zu einer Gesprächsrunde eingeladen. Mit dabei war auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ), Thomas Silberhorn, MdB sowie die Beauftragte für Globale Fragen des Auswärtigen Amtes (AA), Ina Lepel. Der Zentralrat der Yeziden war unter anderem durch den Generalsekretär Sahap Dag, sowie durch den Sprecher Holger Geisler vertreten.

 

Fraktionschef Volker Kauder stellte dabei deutlich heraus, dass die Völkergemeinschaft einen solchen Angriff auf die Religionsfreiheit durch den IS-Terrorismus nicht dulden könne.

Wir wollen keinen Religionskrieg! Die Hauptleidtragenden in solchen Krisen sind Frauen und Kinder.

 

Von Seiten der Yeziden wurden die Bemühungen Deutschlands gelobt. Insbesondere das Engagement von Vertretern der CDU/CSU und des Fraktionschefs Kauder habe geholfen. Dabei gehe es nicht nur um die Yeziden sondern auch um die anderen verfolgten Minderheiten in der Region, wie z. B. den Christen. Allerdings stehe neben dem barbarischen IS-Terrorismus auch die Bewältigung des bevorstehenden Winters nun vor der Tür.

 

Die Vertreter der Ministerien berichteten in der Sitzung über die angelaufene Hilfe. Es wurden bereits für die Nothilfe 56 Mio. Euro bereitgestellt. Weitere erhebliche Mittel kämen kurzfristig hinzu. Henning Otte ergänzte, dass die Lieferungen an Waffen und Material durch die Bundeswehr zusätzlich einen Umfang von 70 Mio. Euro umfasse. Für die Jahre 2015 bis 2017 stelle die Bundesregierung 500 Mio. Euro Hilfsgelder bereit. Derzeit werden Rohbauten für 6000 Menschen als Unterkünfte hergerichtet. Außerdem sollen für weitere 6000 Menschen neue Häuser gebaut sowie kurzfristig auch für 3000 Menschen Zeltunterkünfte bereitgestellt werden. „Gemeinsam mit der Hilfe anderer Staaten und der EU ist dies ein zweckgerichteter, aber offensichtlich zur Bewältigung der Flüchtlingskatastrophe längst nicht ausreichender Hilfsbeitrag“, so Henning Otte.

Der heimische Abgeordnete Henning Otte wird sich demnächst ein eigenes Bild vor Ort im Nord-Irak über die notwendigen Maßnahmen verschaffen. Otte hatte als einer der ersten Politiker in Berlin neben der medizinischen und humanitären Hilfe auch die Notwendigkeit von Ausrüstungshilfe gegen die IS-Terrormiliz gefordert.

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