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Otte Hillmer Althusmann A39

Auf Einladung der heimischen, direkt gewählten Abgeordneten Henning Otte und Jörg Hillmer, MdL (beide CDU) stellte sich der niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, einer Diskussion mit dem Landrat Dr. Heiko Blume, lokalen Amtsträgern und Betroffenen über die großen Infrastrukturmaßnahmen im Landkreis Uelzen. Für das wichtige Projekt des Schienenausbaus im Hafenhinterlandverkehr betonten die Vertreter der Bürgerinitiativen, der Kommunen und des Projektbeirats, dass sie bei den weiteren Planungen der Bahn im Zuge des Alpha-E frühzeitig eingebunden werden wollen. Das Konzept an sich stehe außer Frage, da Teil des vordringlichen Bedarfs des Bundesverkehrswegeplans sei und 2016 auch einstimmig im Landtag beschlossen wurde. Althusmann appellierte an den Bund, die gesetzlichen Grundlagen für den bestmöglichen Menschenschutz zu schaffen, um eine hohe Akzeptanz zu bekommen. Er sicherte auch in Bezug auf den Bahnübergang im Zuge der L270 in Wieren jegliche Unterstützung zu. Henning Otte betonte, den engen Austausch mit dem Projektbeirat auch in Berlin fortzuführen, um gemeinsam die bestmögliche Lösung für die betroffenen Orte zu erreichen.

Die A 39 führe, so der Minister, zu einer Verbesserung der Standortqualität von Uelzen. Schon in seinem einführenden Statement zeigte sich Minister Dr. Althusmann hervorragend über die Details der Vorzugstrasse informiert. Die Diskussion konzentrierte sich auf zwei strittige Punkte: Zum einen wird der Verkehr innerhalb von Bad Bevensen als unzumutbar angesehen, wenn der Bauabschnitt 2 verwirklicht werde, aber der dritte Abschnitt noch nicht fertiggestellt sei. Dann würde die Mitte des Kurortes verstopft. In diesem Zusammenhang erklärte der Minister, dass eine verspätete Freigabe des zweiten Abschnitts schwer praktikabel sei, da der Planungsunterschied inzwischen ein paar Jahre ausmache und dem Steuerzahler ein brachliegender Autobahnabschnitt nicht vermittelt werden könne. Zugleich versprach er jedoch, im Gespräch mit seinen Fachleuten mögliche Lösungen zu suchen, die diese Übergangsphase erträglich machen. Zum zweiten ging es um die geplante Trasse zwischen den Ortschaften Röbbel und Groß Hesebeck. Die Querung des Röbbelbachs habe zu einer intensiven naturschutzrechtlichen Prüfung und damit zu Verzögerungen in der Planung beim dritten Bauabschnitt geführt. Von Seiten der Teilnehmer gab es immer wieder Kritik am planerischen Fokus allein auf naturschutzrechtliche Belange, ohne dass die Interessen der betroffenen Menschen eine Rolle spielten. Dies zeige sich nicht nur an der Lage der Trasse, die diese beiden Dörfer trenne, sondern auch an der Auswahl der Ausgleichsflächen die teils besonders wertvollen Ackerboden beträfen. Trotz genereller Zustimmung zum Autobahnbau könnte es deswegen auch zu Klagen kommen, erklärte der Landwirt Hans-Heinrich Sackmann. In einer offen und fair geführten Diskussion sicherte der Minister aus Hannover zu, mit seinen Fachleuten gerade diesen Problembereich noch einmal intensiv zu betrachten und nach Lösungen zu suchen. Auch hier legte er einen Fokus auf einen Interessenausgleich. Somit waren die Teilnehmer sich einig, dass sich die Initiative von Henning Otte und Jörg Hillmer zum gemeinsamen, direkten Gespräch mit Dr. Althusmann vor Ort gelohnt habe.

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