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Deutsch-Niederländische Zusammenarbeit ist der Wille zu Kooperation auf Augenhöhe

Erstmalige Unterstellung einer niederländischen Brigade unter eine deutsche Panzerdivision

Henning Otte spricht auf dem Appell in Bergen.

Am Donnerstag stellte die Bundeswehr die Zusammenarbeit mit den niederländischen Streitkräften auf eine neue Stufe. Erstmals wurde ein deutsch-niederländisches Panzerbataillon aufgestellt und einer niederländischen Brigade unterstellt. Diese wiederum wurde der deutschen 1. Panzerdivision unterstellt. Dazu erklärt der heimische Bundestagsabgeordnete und verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Henning Otte:

„Mit dem heutigen Tag sind die deutschen und niederländischen Streitkräfte eine enge Kooperation eingegangen. Beide Nationen werden ihre bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit auf eine neue Stufe stellen. Erstmals wird eine niederländische Kompanie fester Bestandteil eines deutschen Verbandes, dem neu in Dienst gestellten Panzerbataillon 414 in Bergen sein. Das binationale Bataillon wird der niederländischen 43. Mechanisierten Brigade unterstellt, welche wiederum in die deutsche 1. Panzerdivision integriert sein wird. Deutsche und niederländische Einheiten werden wechselseitig unterstellt sein. Das zeigt den Willen zweier souveräner Staaten zur Kooperation auf Augenhöhe.

Die binationale Zusammenarbeit verstärkt die gepanzerten Kräfte beider Nationen und den Zusammenhalt innerhalb der NATO. Dieses Projekt ist ein bedeutender Beitrag zur Stärkung der militärischen Fähigkeiten der EU und der NATO. Die enge Verzahnung von Kräften wird Europas Sicherheit und Handlungsfähigkeit stärken. 18 der 48 modernen Leopard 2 Panzer des Bataillons mit den jeweiligen Besatzungen werden zukünftig aus den Niederlanden stammen. Das Panzerbataillon wird ein Aushängeschild der Zusammenarbeit innerhalb Europas. Bereits 2019 wird das Bataillon als Teil der schnellen Speerspitze der NATO einen zentralen Beitrag zur Sicherung Europas leisten.

Die Aufstellung des neuen Panzerbataillons 414 und die gegenseitige Unterstellung der Verbände sind auch eine Folge der sich veränderten Sicherheitslage. Unsere Streitkräfte stehen im Zentrum unserer Sicherheit in Europa und müssen auf jede sicherheitspolitische Lage eine Antwort geben können. Es steht außer Zweifel: hierfür brauchen wir hochprofessionelle und gut ausgerüstete Streitkräfte. Streitkräfte, die sowohl Landes- und Bündnisverteidigung als auch den Einsatz zur internationalen Krisenbewältigung beherrschen.

Der Standort Bergen hat aufgrund der guten Infrastruktur, einer hohen Akzeptanz in der Bevölkerung und der militärischen Verdichtung die besten Voraussetzungen. Das Panzerbataillon 414 wird ein Kernelement des Heideverbundkonzeptes, welches verschiedene Bundeswehrstandorte in Niedersachsen zu einem Center of Excellence der Streitkräfte verbindet. Im Großraum Lüneburger Heide besteht ein einmaliger Verbund aus Training und Ausbildung, aus Land- und Hubschrauberkräften, aus Übung und scharfem Schuss, um die Bundeswehr auf alle Einsätze optimal vorzubereiten.“

 

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