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Chefs der Bohrbranche aus Celle in Berlin

Treffen in Berlin

Anlässlich der schwierigen Lage in der heimischen Bohrservice-Branche hatte der heimische Bundestagsabgeordnete Henning Otte (CDU) Geschäftsführer und Personalleiter aus Celler Unternehmen zu einem Fachgespräch nach Berlin eingeladen. Zusammen mit seiner Kollegin Marie-Luise Dött, MdB, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und stellv. Vorsitzende vom Parlamentskreis Mittelstand sowie Dr. Joachim Pfeiffer, MdB, als wirtschaftspolitischen Sprecher der Fraktion ging Otte auf die Vereinbarkeit von Umwelt und Wirtschaft ein. „Wir haben in Celle eine jahrzehntelange Erfahrung im Tiefenbohren und selbst im konventionellen Fracken. Dies geschah ohne jeglichen Zwischenfall. Unser aller Aufgabe ist es, darauf hinzuweisen und uns auch für die rund 9.000 Arbeitsplätze im Celler Umfeld einzusetzen!“, so Otte. Dabei gelte es, die Ängste der Bevölkerung ernst zu nehmen, aber nicht weiter zu schüren, denn häufig finde Desinformation statt. Doch sei Vertrauen für die Akzeptanz der High-Tech-Kompetenz wichtig. Gegenwärtig unterliege die Branche einer schweren Krise, die den niedrigen Ölpreisen, dem Embargo, aber auch der unsicheren Rechtslage beim Fracking geschuldet ist.

Es wurde seitens der Politik deutlich gemacht, dass am 2./3. Juli die abschließenden Lesungen zum entscheidenden, neuen Gesetzentwurf aus dem Wirtschafts- und dem Umweltministerium im Bundestag erfolgen werden. Darin wird die Umweltverträglichkeitsprüfung für künftige Tiefenbohrungen verankert und eine Reihe weiterer Restriktionen, die zum Schutze der Umwelt erfolgen sollen. Anschließend werde das Gesetz dem Bundesrat vorgelegt. Hierbei war es den Vertretern von ITAG, Baker Hughes, Halliburton, Hartmann Valves und des Vereins GeoEnergy wichtig, dass endlich gesetzliche Sicherheit herrsche und nicht das Bohren so verteuert werde, dass die Branche in Deutschland keine Zukunftsperspektiven habe. Wenn nur ein Teil aus der Kette der Energiegewinnung von der Veredelung bis zur Dienstleistung herausgenommen werde, habe dies einen Dominoeffekt auf den ganzen Wirtschaftszweig.

Viel Hoffnung setzten die Geschäftsführer und Personalleiter auf die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Ohne überbordende Bürokratie käme man mit den Regulierungen zurecht. Es dürfe jedoch nicht noch weiter Draufgesattelt werden. Alle Beteiligten wollen ausloten, inwieweit sich bei der Kurzarbeit, die in den Firmen bereits seit letztem Jahr herrsche, noch Möglichkeiten ergeben, die gegenwärtige Krise zu meistern. „Ziel muss es sein, dass wir in Celle diese internationale Kompetenz in der Bohrtechnik als wichtigen Arbeitgeber und diese innovative Technik in Deutschland zukunftsfähig halten“, so Henning Otte.

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